21 September 2010

Paris Hilton und der Drogenkrieg in Mexiko

"Partygirl Paris Hilton entgeht Haftstrafe", ist im Moment die Schlagzeile der Sociaty. Nachdem die 29-jährige Hotelerbin am Montag zugegeben hatte, im Besitz von Kokain gewesen zu sein, erließen die Richter in Las Vegas eine Bewährungsstrafe von einem Jahr. Nun könnte man sagen die Frau hat ohnehin was an der Waffel, da kann auch Kokain nicht mehr viel kaputt machen. Allerdings gibt es in den letzten Wochen noch einen anderen medialen Dauerbrenner, der aber nichts mit Promis und Sociaty zu tun hat.

In Ciudad Juárez (Mexiko) einer an der Grenze zu den USA gelegenen Millionenstadt, liefern sich die Rauschgiftkartelle einen blutigen Kampf um die Macht. Verspricht doch der illegale Drogenhandel in die USA jede Menge Profit. Trotz massiver Präsenz von Armee und Polizei fielen in der Stadt allein in diesem Jahr bereits mindestens 2000 Menschen den Machtkämpfen der Drogenkartelle zum Opfer. Damit ist Ciudad Juárez die gefährlichste Stadt der Welt.

Gemeinsam haben diese beiden Themen nur eins, das Kokain. Während sich die amerikanische High Sociaty mit Koks die Nase pudert um gut drauf zu sein und auf Partys heftigst feiern zu können, ist der Stoff in Mexiko ein schmutziges aber einträgliches Geschäft. So einträglich das die Ciudad Juárez in einem Strudel aus Gewalt und Korruption zu versinken droht und auch der Staat dagegen machtlos erscheint. Auch die Dollar die Paris Hilton und ihre Partyfreunde für Kokain ausgeben finanzieren die Killer der Kartelle.

Was ein It-Girl wie Paris Hilton macht findet immer Aufmerksamkeit und Nachahmer, das ist schlimm genug. Wenn dem Drogenbesitz dann auch noch keine spührbaren Konsequenzen folgen, gibt es keinen Grund in Zukunft darauf zu verzichten. Die Nachfrage nach Kokain bei der US-Sociaty wird wohl in nächster Zeit nicht sinken und in Juárez wird noch eine Menge Blut fliessen. Aber das steht ja in der Zeitung ja auf verschiedenen Seiten.

Foto: Wikimedia

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