13 Oktober 2011

giftige Opiatsuppe als Heroinersatz

Heroin gehört an sich schon zu den bösesten aller Drogen. Der Suchtdruck der auf den Konsumenten lastet ist für ausentstehende nicht Nachvollziehbar. Der Heroinsüchtige lebt (wenn man das überhaut noch so nennen kann) nur noch für die Droge. Jeglicher gesunde Menschenverstand bleibt auf der Strecke und letztlich ist es ihnen egal was genau sie sich in die Vene spritzen.

Es wird Krok oder Krokodil genannt und ging in dieser Woche durch alle Medien. Eine giftige Suppe auf Desomorphin Basis. Das Opiat wird aus rezeptfreien Codein-Tabletten unter Beimischung von Farbverdünner, Feuerzeugbenzin, Phosphorsäure und anderen giftigen Substanzen hergestellt. Die so entstandene braune Flüssigkeit hat katastrophale Auswirkungen für die Süchtigen. Die Haut verfärbt sich grünlich-grau und wird schuppig, daher der Name Krokodil. Die Droge frisst ihre Konsumenten von innen her auf, mit der Zeit verfaulen sämtliche Körperteile. Krok ist in Russland weit verbreitet und tritt nun vermehrt auch in der Deutschen Heroinszene auf. Der einzige Vorteil, es ist relativ billig. Der Zugang zum Grundstoff Codein soll jetzt erschwert werden, um so den Krok-Boom zu stoppen.

Ähnlich wie Krok funktioniert auch Polski Kompot  (auch Polnische ...Suppe, ...Tunke, ... Heroin genannt). Eine dunkelbraune, morphinhaltige Flüssigkeit, die durch Auskochen von Mohnkapseln bzw. Mohnpflanzenteilen in Lösungsmittel und anschließender Acetylierung mittels Essigsäureanhydrid gewonnen wird. Zur Herstellung wird eine in Polen beheimatete Blaumohnsorte verwendet, daher das Polski im Namen. Der Wirstoff hier ist Monoacetylmorphin  eine Vorstufe von Heroin. Nachdem der Blaumohnanbau in Polen verboten wurde, ist es auch um “Polski Kompot” ruhig geworden.

Quellen: Focus.de & Wikipedia

Foto: © Anja Roesnick - Fotolia.com

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